Ein bisschen Cusco und Pisaq!

Hallo ihr Lieben!

Heute ist bereits der zweite Tag in der Sprachschule "ACUPARI" vergangen, in der die anderen Freiwilligen und ich die nächsten vier Wochen jeden Morgen für vier Stunden unterrichtet werden. Da unsere Spanischkenntnisse nicht dem gleichen Niveau entsprechen, wurden wir in unterschiedlichen Gruppen eingeteilt. Meine Gruppe besteht aus drei Deutschen, jedoch mit niemandem, den ich bereits vorher kannte.

Am Sonntag durften wir Lili das erste Mal über die Schulter gucken, als sie zwei Torten und einige Cupcakes für die Taufe ihrer Nichte gebackt hat. Wir durften sogar die große Torte mitgestalten, was sehr viel Spaß gemacht hat. Ich freue mich schon darauf, wenn wir am Ende des Jahres einen Teil ihrer Künste mit nach Deutschland nehmen dürfen.
Heute war ein besonderer Tag in der Sprachschule, denn uns wurden unsere sogenannten "Tandem"-Partner zugewiesen. Dabei finden sich jeweils ein peruanischer Schüler mit einem deutschen zusammen, um die jeweilige Sprache besser erlernen zu können. Morgen treffen wir uns das erste Mal mit ihnen für mehrere Stunden - ich bin sehr gespannt, ob das Projekt bei uns auch Erfolg haben wird.

Heute Nachmittag sind wir sechs mit dem Bus (40 Minuten Fahrt für 5 Soles (1,40 €)) nach Pisaq gefahren. Unsere Gastmutter hat uns wärmstens empfohlen am heutigen Tage dort hinzufahren, da heute der letzte Tag war, an dem ein Fest stattfand. Obwohl wir nicht viel von den Festzügen und Tänzen mitbekommen haben, war es schon ein schönes Erlebnis, durch das wir die peruanische Mentalität ein wenig besser kennengelernt haben.
Außerdem ist dort ein sehr schöner Markt, auf dem man alles bekommen kann, was das Herz begehrt. Angefangen von kleinen, bunten Taschen über Alpaca-Pullover sowie Alpacasocken (die sehr warm sind) über bunte Teppiche und wunderschönen Schmuck bis hin zu typischem peruanischem Essen.
Apropos Essen: In Pisaq waren wir in einem schönen, urigen, kleinen Restaurant, das ganz offensichtlich ein kleiner Familienbetrieb ist. Es gab ein leckeres Menü für ziemlich wenig Geld und es war bisher das Beste, das ich bisher in Peru gegessen habe. Hoffentlich schaffen wir es noch einmal im Laufe des Jahres dort hinzufahren, aber ich bin mir sicher, dass das machbar ist.
Die Rückfahrt nach Cusco war auch eine Erfahrung wert, denn wir sind zu sechst in einem kleinen Auto nach Hause gefahren worden, was bedeutete, dass zwei von uns im Kofferraum Platz nach Hause fuhren. Besonders in Kombination mit dem chaotischen Verkehr hier war es ein sehr amüsantes Erlebnis.
Insgesamt muss ich zugeben, dass ich das Gefühl habe, vielleicht schon einen Monat hier zu sein. Allerdings hoffe ich, dass sich bald schon das Wetter bessert, denn momentan regnet oder hagelt es sogar. Auch die Peruaner können sich das schlechte Wetter nicht erklären, denn eigentlich ist momentan Sonnenzeit. Drückt mir bitte die Daumen, dass sich die Sonne bald wieder zeigt!

Und liebe Leute, durch die Sprachschule sind wir alle im Moment bis mindestens 13 Uhr eingespannt und danach ist meist die erste Priorität das Essen. Da es nach Deutschland leider 7 Stunden Zeitverschiebung sind - und das Internet auch nicht immer funktioniert - kann es schon mal vorkommen, dass ich es verpasse, euch zu antworten oder dass ich erst gar nicht online komme. Bitte nehmt mir das nicht übel, ich denke ganz oft an euch!

An dieser Stelle noch eine fliegende Umarmung an all meine Freunde und insbesondere meine Familie. Ich habe euch sehr lieb!

Un fuerte abrazo! ♥

Das Leid auf der Straße!
Das Leid auf der Straße!

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