Als ich am Sonntagnachmittag froh und munter aus dem Wochenende kam, dachte ich mir eigentlich, dass ich diese Woche keinen Blogeintrag schreiben werde und möchte, da ich davon ausging, dass uns eine „ganz normale, peruanische Woche“ erwarten wird. Da sich dies aber nicht bejahrte und ich euch, liebe Leser, auch an dieser Woche teilhaben lassen möchte, folgt nun mein Bericht von meiner fünften Woche in Quiquijana, vom 09. bis zum 13. September 2013:
Am Montag, dem 09. September 2013
geschah auf der Chacra zunächst
nichts Außergewöhnliches: Da Montag ja bekanntermaßen unser Erntetag ist, brachten wir nach getaner Arbeit neben Tomaten, Blumenkohl und Mangold zum ersten Mal auch Zuckererbsen und Paprika zur
Albergue. (Zuckererbsen ernten macht wirklich Spaß, besonders wenn man hie und da eine probieren kann!) Anders als die beiden Jungs, die wieder
unzählig viele Löcher in den Boden graben durften und anschließend mit Dünger füllten, hatten wir Mädchen die ehrenvolle Aufgabe Mangold zu ernten und zu pflegen – Meine Lieblingsaufgabe
schlechthin!
Da Marina, die Studentin aus Stendal, die hier ein Praktikum absolviert, an diesem Montag krankheitsbedingt in ihrem Bett liegen bleiben musste, waren wir seit vier
Wochen das erste Mal wieder vollzählig auf der Chacra – Sehr zur Freude Juanas und Pavelas.
Und dennoch hat mich die Arbeit auf der Chacra an diesem Tag ziemlich gefordert, sodass es umso schöner war, bei der Hausaufgabenbetreuung so gut wie nichts zu tun
zu müssen, wodurch ich fröhlich malen konnte. Die Kinder arbeiteten fleißig und wenn sie eine Frage hatte (es kam sehr selten vor), sprachen sie mich an und ich versuchte ihnen so gut ich kann zu
helfen.
Abends fiel für mich auch der Englischunterricht aus und ich durfte mit den Kindern der Primaria (Grundschule) einen lustigen Film schauen. Die Kinder ruhig zu
halten war zwar hin und wieder etwas kompliziert, komplizierter ist jedoch die Aufgabe, dass die Kinder, die zu der Zeit den Englischunterricht besuchen sollen, dort auch wirklich hingehen. So
hatten Anna-Maria und ich vor allem Probleme mit zwei Jungs, die partout nicht bereit waren, den Raum zu verlassen und zum Unterricht zu gehen. Wie sich im Nachhinein herausstellte, konnte ich
mich sehr glücklich schätzen, an diesem Tag keinen Unterricht gegeben zu haben. Franca und Regina waren buchstäblich mit ihrem Spanisch und Englisch am Ende, da die Kinder – nach vier Wochen
Unterricht – nicht in der Lage waren die Formen von „(to) be“ und „ser“ zu bilden. Selbst auf Spanisch beherrschen sie die Formen nicht, sodass wir in Zukunft unseren Unterricht anders aufbauen
müssen.
Am Dienstag, 10. September 2013
sah die Welt der Chacraarbeit auch nicht sehr rosig aus. (Besonders weil Pavela in der letzten Woche die Rosenstöcke, die gerade so schön gekommen wären, radikal zurückgeschnitten hat! – Ich bin traurig).
Viele Mangoldblätter wurden von Florian, Regina, Franca und mir betuddelt und einige Tomatensträucher so zurückgeschnitten, dass die Pflanze mehr Kraft für ihre
Früchte hat und wir in der nächsten Woche die schönsten Tomaten, die diese Welt je gesehen hat, ernten können. Weil es an diesem Tag wieder unsäglich heiß war, durften wir bereits eine halbe
Stunde früher zurück zum Schwesternhaus laufen, was mir zunächst ziemlich gelegen kam, da ich dadurch die Zeit zum Duschen verwenden konnte. – Zu früh gefreut: Als wir im Schwesternhaus ankamen,
musste ich leider feststellen, dass der Strom ausgefallen ist und dadurch die Motorpumpe, die das Wasser zu uns ins erste Stockwerk pumpt, nicht funktioniert.
Auf diesem Weg – von der Chacra zum Schwesternhaus – haben Franca und ich eine hübsch blau, weiß geschmückte Straße in der Nähe des Plaza de Armas bewundern dürfen.
Außerdem kam ein kleines, niedliches Mädchen auf Franca zu, die ihre Hand nicht mehr loslassen wollte und mit ihr tanzte, obwohl die beiden sich gar nicht kannten.
In der Nacht feierten Frauen und Männer auf dieser Straße mit lauter Musik und viel Alkohol. Sie tanzten, lachten und schienen sehr viel Freude zu haben, auch wenn
es ein bisschen zum Bedauern meinerseits verlief, da ich bei der Lautstärke der Musik Probleme hatte, einzuschlafen. Den genauen Grund des Festes konnte ich zwar nicht in Erfahrung bringen und
leider konnte man am nächsten Tag gar nichts mehr von den Feierlichkeiten erkennen.
Bei der Hausaufgabenbetreuung ist an diesem Tag auch nichts Besonderes passiert, viele Kinder hatten auf Grund des Fußballspiels (Venezuela vs. Peru) keine
Hausaufgaben, sodass ich mit ihnen Karten gespielt habe. Andere haben mir einige Wörter auf Quechua beigebracht und ich erklärte ihnen anschließend, was das ein oder andere Wort auf Deutsch
bedeutet. Am meisten hat sie das Prinzip unseres Nachnamens interessiert, da viele beim besten Willen nicht verstehen konnten bzw. können, dass ich nur einen Nachnamen habe.
Da Franca und ich das neue Klavier bereits nach der heutigen Mittagspause vom Schwesternhaus zur Albergue trugen, konnte sie nach ihrer Hausaufgabenbetreuung mit der
Primaria den Kindern zum ersten Mal vorspielen, wovon alle schlichtweg begeistert waren.
Im Anschluss fiel der Englischunterricht mit der Guten Gruppe, den Regina und ich gegeben hätten, aus, damit auch die Kinder die Möglichkeit bekamen das Spiel Peru
gegen Venezuela zu schauen. Nach wenigen Minuten ging sogar Peru in Führung, sehr zur Freude der Schwestern die lauthals „GOAL! GOAL! GOAL!“ schrien, als das 1:0
durch einen peruanischen Stürmer namens Hurtado geschossen wurde. Regina und Benjamin machten zur gleichen Zeit mit Hermana Polly ein wenig Musik, wozu Franca, einige Kinder und ich sangen. Dabei
sind viele lustige Videos entstanden, die ich euch gerne zeigen würde! Leider wurde zeitgleich auch von den Venezolanern das 1:1 geschossen. Der Endstand hieß trauriger weise 3:2 für Venezuela,
was leider das AUS für Peru für die WM 2014 in Brasilien bedeutet.
Am Mittwoch, dem 11. September 2013
schoss mir – gleich als ich
aufgestanden bin – 9/11 in meinen Hinterkopf, ein Tag der mittlerweile schon 12 Jahre in der Vergangenheit liegt und dennoch präsent ist.
An diesem Mittwoch hieß es nur für zwei von uns Freiwilligen, nämlich für Franca und Anna-Maria, dem Gewächshaus „Guten Morgen“ zu sagen, da Benjamin in dieser Woche Marina in den Kindergarten begleitet, sowie Florian, Regina und ich zusammen mit Schwester Cecilia in der hauseigenen Bäckerei Brot backen durften. In der Panderia (Spanisch und heißt „Bäckerei“) hat der Mixer diesmal für uns 15 kg Mehl verknetet, sodass „nur“ 587 Brötchen entstehen konnten. Zwar haben wir an diesem Mittwoch zusammen mit Schwester Cecilia keine bzw. sehr wenige Lieder gesungen, dennoch war es ein sehr lustiger Vormittag, da jeder von uns eine typische Schürze trug, Regina und ich sogar noch eine wunderschöne blaue Kopfbedeckung, die verhindert sollte, dass Haare in dem Brötchenteig landen. In meiner Fotogalerie findet ihr leider dazu kein Foto, da der Stick, auf dem die Fotos waren mit einem Virus verseucht ist. Da kommt Freude auf!
Mit Cecilia kann man aber wirklich viel Spaß haben, sodass wir hin und wieder mit dem Brötchenteig zu jonglieren versuchten oder andeuteten, dem anderen den Teig ins
Gesicht zu werfen. Ihre Art mit uns umzugehen ist wirklich sehr locker und freundlich; das Arbeiten macht dadurch mit ihr sehr viel Freude. Besonders erfreut hat mich ihre Aussage, in der sie
betonte, dass wir eine „coole Gruppe“ seien. Nachdem die Putzfeen Regina, Florian, Cecilia und Anna ihr Putzbein in der dreckigen Bäckerei geschwungen hatten, wurden wir auch schon zu Tisch
gerufen und durften wieder einmal ein leckeres Essen genießen! Besonders lecker war die Kürbissuppe, die von Schwester Delfina zubereitet wurde. Anschließend gab es typisch peruanisch Reis mit
pommesartigen Kartoffeln, ein Stück Fleisch und ein bisschen Salat.
Nach der Mittagpause half ich besonders einem Jungen bei der Anfertigung seiner Mathematik Hausaufgaben. Ich bin wirklich stolz auf uns beide, dass die Lösungen, die
im Buch stehen mit unseren übereinstimmen, sodass der kleine Mann morgen stolz und zufrieden zur Schule gehen kann, ohne Angst zu haben, Ärger von seiner Lehrerin zu bekommen. Diese Aufgaben
waren für mich wieder ziemlich schwierig, allerdings überforderte mich mehr die Anzahl der Aufgabenstellungen, da 72 Mathematikaufgaben meinen Horizont leicht überstreiten.
Leider nahm meine Gesundheit an diesem Tag von Stunde zu Stunde ab, sodass ich am Ende des Tages krank in meinem Bett lag und die beiden Mädels, Franca und Regina,
den Englischunterricht alleine schmeißen lassen musste. Das tat mir wirklich sehr Leid, besonders weil sich Franca sehr auf ihren freien Abend mit den Kindern und dem lustigen Film gefreut hatte.
Glücklicherweise kam sie nach der Englischstunde nicht sehr fertig und unzufrieden in unser Zimmer zurück. Daher werde ich morgen, am Donnerstag, den Unterricht zusammen mit Regina geben – und
die Welt erstrahlt wieder kunterbunt.
Am Donnerstag, dem 12. September 2013
bin ich leider trotz einer
langen – jedoch unruhigen Nacht – mit Bauch- und Halsschmerzen aufgewacht, sodass sich die anderen vier Freiwilligen alleine auf den Weg zur Chacra machten. Weiterschlafen konnte ich allerdings
auch nicht, da ich jede Viertelstunde aufgewacht bin. Nach einigem Zeit totschlagen mit E-Mails schreiben (ich habe nur Antworten verfasst, versendet werden diese erst am Wochenende, wenn ich
wieder Internet habe), einem Buch lesen und ein bisschen Blogschreiben, kam Franca von der Chacra und berichtete mir von der mühseligen Arbeit alle Bohnen- und Tomatensträucher zurückzuschneiden
– bei brühender Hitze.
Das Schicksal meinte es allerdings nicht gut mit ihr, sodass sie sich im Anschluss nur mit sehr wenig eiskaltem Wasser duschen konnte, da erneut der Strom
ausgefallen ist. Zunächst gab es noch einen dünnen, eiskalten Wasserstrahl, der sich nach weniger als einer halben Minute zu nur zwei, drei Wassertropfen verdünnisierte. Angenehm war dieses
Duschen gewiss nicht, da kann man nur froh sein, sich nicht die Haare gewaschen und dadurch den Schaum des Shampoos noch in den Haaren zu haben.
Als ich mich zusammen mit ihr und Marina auf den Weg zur Albergue, um Mittag zu essen, gemacht habe, erfuhren wir von den Schwestern, dass auch im Jugendhaus es
schlecht um den Strom steht. In solchen Augenblicken kann man sich glücklich schätzen, dass es hier beispielsweise Gasherde gibt und diese dadurch nicht auf Strom angewiesen sind.
Im Schwesternhaus trafen wir Pavela und unterhielten uns ein wenig mit ihr. Sie bot uns unter anderem an, ihre Küche mitzubenutzen, worüber Franca und ich sehr
erfreut waren. Des Weiteren dürfen wir auch ihre Eier und ihre gekauften Früchte zum Kochen und Essen verwenden. Selbstverständlich bedankten wir uns recht herzlich für dieses Angebot und werden
sicherlich das ein oder andere Mal darauf zurückkommen. Sie kochte für sich gerade ein wenig Reis mit Quinoa-Küchelchen, die mit selbstgeernteter Petersilie von der Chacra gefüllt waren. Auch
davon durften wir einen – oder auch zwei – probieren. Nach dem Rezept habe ich sofort gebeten und jetzt kann ich nur hoffen, dass ich in Deutschland nach meiner Rückkehr einen Laden finde, in dem
ich Quinoa kaufen kann!
Als wir beide auf unserem Zimmer angekommen waren, kam der Strom nach einiger Zeit wieder und ich freute mich zu früh auf eine warme Dusche, da er kurze Zeit später
– gerade als ich das Licht im Badezimmer angemacht habe – erneut ausfiel. Dadurch hatte ich zwar etwas mehr Wasser als Franca, allerdings kein wärmeres. Mein Rekord: Duschen in unter 2
Minuten!
Als ich mit klitschnassen Haaren bei der Hausaufgabenbetreuung eintraf und mich wunderte, wo meine Schüler sind, weihte mich Benjamin zusammen mit Franca in das
Geschehen ein, dass am heutigen Tage schon viele Kinder zurück zu ihren Familien gegangen sind, da morgen, am Freitag den 13., eine Versammlung der Lehrer stattfindet.
Daher waren nur noch ungefähr 30 Kinder in der Albergue anwesend: Mit den Kleineren sprangen wir zuerst ein wenig Seil und mit den Größeren spielten anschließend
einige Zeit Volleyball. Nach kurzer Zeit ließen meine sportliche Kräfte allerdings nach: Die Kinder hatten sehr großen Spaß mir bei meinen untalentierten Versuchen zu baggern oder einen Aufschlag
zu machen, zuzusehen, sodass ich schließlich und endlich aufgegeben habe. Schwester Polly und das ein oder andere Kind sind dabei in dieser Sportart sehr talentiert und es machte mir große Freude
ihnen und den anderen Freiwilligen bei großen Engagement das Spiel für sich zu entscheiden, zuzusehen. Daraus resultierte der ein oder andere rote Arm, aber auch viel Freude und Spaß mit den
Kindern.
Plötzlich hörte ich allerdings nur einen lauten Knall und alles schwieg: Eine Fensterscheibe der Bibliothek zerbrach, sodass die Kinder alle förmlich wegsahen, um zu
symbolisieren, dass sie nicht der/ die Schuldige waren. Nur Hermana Polly lachte laut aus voller Kehle: Daraufhin setzte auch das Kindergelächter ein und alle spielten fröhlich
weiter.
Später gab es für jedes Kind ein Eis aus der Tüte und ein kleines Bonbon, worüber sich alle Kinder freuten – Und wir „großen“ Kinder selbstverständlich
auch!
Am späten Nachmittag wurden wir von den Schwestern gebeten, Stockbrotteig zuzubereiten, da der eigentlich Plan Mashmellows zu grillen nicht in die Realität umgesetzt
werden könne, weil es – naja, keine gab. Also disponierten die Schwestern kurzer Hand um und entschieden sich dafür, dass Popcorn – typisch peruanisch gesalzen, aber auch typisch deutsch mit viel
Zucker – und Stockbrot für die Kinder zubereitet wird.
Dieser Plan war allerdings auch nicht bis zum Ende durchgedacht, da es keine Stöcke für den Teig gab, sodass wir nur ungefähr 25 cm lange Bambusstangen zur Verfügung
gestellt bekamen. Diese verwendeten wir aber trotzdem. Den Brotteig herzustellen erwies sich auch als ein wenig problematisch, da uns die Schwestern ein Veto
auf unser Rezept eingelegt haben: So sollten wir statt Milch, Wasser verwenden und statt Butter auch Öl benutzen - Dass der Teig unter diesen Voraussetzungen nicht optimal wurde, kann man sich
vorstellen.
Nachdem die Kinder viele Stöcke, Äste, Zweige, Holz und Papier gesammelt haben, konnten wir ein kleines Lagerfeuer im Innenhof der Albergue errichten, das sehr schön
war!
Einigen Kindern gelang es später die Bambusstöcke mit Stockbrot an längere und dickere Äste zu binden, sodass sie sich ihre Finger nicht im Feuer verbrannten. Meine
Konstruktion hielt allerdings keine 2 Minuten – Das Resultat: Einigen in den Augen brennenden Rauch, verbrannte Fingerkuppen und ein nur mehr oder weniger fertiges Brot, da meine Geduld sich dem
Ende neigte.
Die Kinder tranken außerdem aus Schüsselchen einen Brei, der hier in Peru Tee genannt wird, und offensichtlich schmeckte es allen, da plötzlich alle still auf ihren
Plätzen rund um das Lagerfeuer saßen.
Im Anschluss sagen wir noch viele lustige spanische Lieder zusammen mit Hermana Polly, die sich Benjamins Gitarre ausgeliehen hatte und die Kinder dazu ermutigte,
das Tanzbein zu schwingen. Auch Regina begleitete sie mit ihrer Geige, sodass der Abend sehr gemütlich und wunderschön verlief! Bis 22 Uhr saßen wir mit den Kindern und Schwester Polly zusammen
um das Feuer – eine Zeit, zu der die Kinder normalerweise seit 1 ½ Stunden schlafen müssten.
Für mich persönlich war dieser Abend mit Abstand der schönste in den letzten fünf Wochen und hätte ihn gerne mit vielen von euch geteilt. In einigen Momenten habe
ich mich an meine Messdienerfahrten zurückerinnert, der ein oder andere Moment glich auch der Übernachtung mit der Einen-Welt-Ag in Brachelen.
Freitag, der 13. September 2013
war wirklich kein Unglückstag – in
Peru ist dieser Tag auch gar nicht als Tag bekannt, an dem Pech und Ungutes widerfährt, sodass ich auch keine Angst hatte, dass beispielsweise der Bus liegen bleiben könnte. Dieser Freitag begann
für uns ziemlich locker, da Franca und ich uns dazu entschlossen haben in unserem Zimmer zu frühstücken, um uns den morgendlichen, etwas kalten Gang zur Albergue zu ersparen. Vor einigen Tagen
haben wir beide uns je eine Müslischale gekauft, um unsere in Cusco gekauften Cornflakes zu genießen.
Auch diese Woche durften wir beide zusammen mit Anna-Maria die Wäsche unserer sieben Freiwilligen waschen. Diese Woche hat keiner von uns seine Chacrakleidung zur Wäsche gegeben, sodass das mühselige Vorwaschen mit Seife und Handbürste entfiel. Während die Waschmaschine wieder stolze Arbeit leistete, genossen wir hin und wieder den schönen Ausblick über Quiquijana und die umliegenden Berge, die man von diesem Flachdach aus hat. Untermauert wird es von Francas oder meiner Musik und der Tag könnte nicht besser beginnen!
Nach dem Waschen und nach dem Mittagessen durften wir auch schon alle nach Hause fahren, da an diesem Tag die Lehrerversammlung stattfand, sodass die Hausaufgabenbetreuung der Waisenkinder entfiel und wir uns auf den Heimweg machten.
Ich grüße euch alle nach Deutschland, in die Tschechische Republik, Westafrika und in alle Länder, in die ihr euch zurzeit verteilt! Egal wo ihr gerade seid, genießt
den einsetzenden Herbst: Hier wird es gerade Frühjahr und dadurch endlich etwas wärmer; die Gewächshäuser heizen sich jedoch bis zu 50°C auf, sodass das Arbeiten dort unerträglich wird und einige
Pausen mit sich bringt. Andererseits muss man morgens nicht mehr in einer dicken Jacke eingemummelt das Haus verlassen und seinen einigen Atem bewundern, wie wir es aus dem tiefsten deutschen
Winter kennen.
Von bunten Wäldern, wunderschönen Sonnenuntergängen und Laubschlachten könnt ihr mir, wenn ihr mir eine Freude machen wollt, gerne Bilder schicken! ♥
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