Excursión a Tipón!

Der heutige Tag begann für uns bereits 60 Minuten früher, da wir schon um 8 Uhr in der Sprachschule sein mussten. Anstatt dass wir vier Stunden unterrichtet wurden, beschränkte sich der Unterricht auf nur zwei. Direkt im Anschluss sind wir nämlich in den Ort Tipón gefahren, der nur eine Stunde mit dem Auto entfernt ist. Es ist ein Ort, der bereits von den Inkas errichtet wurde. Auf den Bildern, die ihr in meiner Fotogalerie findet, seht ihr das imposante Werk, das schon vor ungefähr 500 Jahren erbaut wurde. Der Name „Tipón“ lässt sich von einem Wort der alten Inkasprache Quechua ableiten und bedeutet so viel wie „Quelle“. Denn genau das ist auch das Augenmerk dieses Ortes. Am höchsten Punkt des Ortes entspringt diese Quelle, die durch den kompletten Ort fließt. Außerdem gibt es dort einen Weg, der von Kolumbien über Equador bis hin nach Chile führt und umfasst so das komplette ehemalige Inkareich. Schon sehr beeindruckend, was die Menschen vor über 500 Jahren errichten und bauen konnten.

 

Nachdem wir in dieser Ruine ungefähr zwei Stunden verbracht haben, sind wir in einem Restaurant eingekehrt, in dem ich das erste Mal Cuy (Meerschweinchen) gegessen habe. Es war sicherlich eine Erfahrung wert es einmal zu probieren – aber es wird sicherlich nicht mein Lieblingsgericht hier in Peru.

Gestern allerdings habe ich das erste Mal Tamales gegessen. Das ist eine zusammengepresste Maismasse, die in einem Maisblatt eingewickelt gekocht wird. Obwohl die Konsistenz im ersten Moment eher gewöhnungsbedürftig ist, schmeckt mir Tamales sehr gut. Zum anderen habe ich gestern zusammen mit Florian zum ersten Mal Ochsenspieß (Anticucho) probiert! Muy rico! Sehr lecker! Wir werden sicherlich noch häufiger zu der netten peruanischen Frau gehen und uns dort einen Spieß zubereiten lassen. Umgerechnet kostet dieser etwas weniger als einen Euro. Richtig fantastisch! Die beiden Dinge wurden uns vor allem von Regina's Tandempartner Erick empfohlen. Er ist ein sehr lustiger Typ, der gerne deutsche Sprüche von uns erlernt. Meine Tandempartnerin wird nächstes Jahr beginnen in Freiburg zu studieren. Sie ist ein kleines, zierliches, nettes Mädchen.
Gestern sind wir zusammen mit ihnen 126 Stufe hinaufgestiegen, um die Aussicht über Cusco zu genießen. Obwohl es sehr anstrengend war, hat es sich gelohnt: Denn die Sicht war einfach richtig schön! In meiner Fotogalerie findet ihr auch Fotos von diesen Stunden:)

 

Heute Abend findet von der Sprachschule aus in einer Kneipe in der Nähe des Plaza de Armas ein Stammtisch statt. Wir haben uns dafür entschieden, an diesem teilzunehmen. Und wer weiß, vielleicht trinken wir ja dort unseren ersten Pisco Sour! Für heute verabschiede ich mich von euch.

 

Gute Nacht und schöne Träume aus Perú

Eure Anna!

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