„Iman sutiyki?“ - Unsere dritte Woche im Projekt!

Das Wochenende in Cucso ♥

Obwohl dieses Wochenende nicht so actionreich wie das in der letzten Woche war, war es ein voller Erfolg mit sehr viel Spaß! Nachdem Franca, Florian und ich wieder mit dem Pickup der Schwestern “zu Hause” in Cusco angekommen sind, erfuhren wir zunächst, dass das sehr ersehnte Piano aus Lima angekommen ist! Franca, die seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier spielt und sich aus diesem Grund, ein Piano hier in Peru gekauft hat, war völlig aus dem Häuschen und konnte es kaum noch erwarten, den ersten Ton nach sieben Wochen zu spielen. Als das Klavier am Samstagvormittag von ihr und uns ausgepackt und mehr oder weniger aufgebaut wurde, hat Bico - unser Gastvater - sein persönliches Geburtstagskonzert bekommen. Zusammen mit Regina, die Violine spielt, wurden Stücken von Schumann über Tschaikowsky und Chopin gespielt - schlicht und einfach: wunderschön!

Nachmittags wurde der Grill aufgebaut, wobei Lili das erste Mal ihre Kochkünste unter Beweis gestellt hat. Nicht nur ihr Salat aus Avocado und Tomate war himmlisch, sondern auch das von ihr gewürzte Fleisch war schlichtweg nicht zu toppen! Zusammen mit der Familie, Bico’s Bruder und Vater und meinen Peru - Kollegen haben wir diesen Nachmittag ausklingen lassen, wobei auch ein bisschen Pisco durch die Adern floss.

Außerdem haben wir uns noch am Sonntagmorgen, auf dem Weg noch etwas Geld für die Woche in Quiquijana abzuheben, eine Tischdecke gekauft, damit der in unserem Zimmer nicht mehr so kahl und leer wirkt. Das Zimmer wurde außerdem mit einigen weiteren Fotos verschönert und durch eine nächtliche, spontane Putzaktion blitzeblank geputzt! – Naja, mehr oder weniger.

Unser Papa mit dem bombastischen Grill!
Unser Papa mit dem bombastischen Grill!

Der etwas ungewöhnliche Deal!

Anschließend stand ein etwas ungewöhnlicher Punkt auf dem Programm: Anna-Maria und Benjamin entschlossen sich dazu zum Friseur zu gehen, wobei Benjamin über die Frisur von Anna-Maria entscheiden durfte und Anna-Maria spielte im Gegenzug über Benni’s Haare Herrin. Regina, die die beiden begleitete, erzählt gerne davon, wie oft der Friseur nachgefragt hat, ob sich denn beide wirklich sicher seien, diesen Schritt zu wagen.

Als meine Namensvetterin abends mit einer Kurzhaarfrisur vor mir stand, konnte ich es einerseits nicht glauben, andererseits muss ich zugeben, dass es ihr richtig gut steht!

Für mich stellt sich jetzt ebenfalls die Frage, ob ich einer Veränderung hinsichtlich meiner Haare zustimmen soll. Wenn jemand einen Vorschlag für mich hat, ich habe jederzeit ein offenes Ohr dafür! ♥

 

Die für mich erfreulichste Nachricht dieses Wochenendes war die Aussage Lili’s, dass es am meinem Geburtstag - in einer Woche ;) - nicht nur Schokoladentorte a la Mamá gäbe, sondern wir außerdem Pizza in dem wundervollen Grill backen werden! Schon jetzt freue ich mich auf diesen Tag wie ein kleines Kind und kann es kaum erwarten, 19! zu werden.

Statt Englischunterricht, ein wenig Quechua gefällig?

Am Montag bei der Arbeit ist eigentlich nicht sonderlich viel passiert. Allerdings kommt durch die Arbeit mit den Kindern der Titel des Blogeintrags „Iman sutiyki?“ zu Stande, eine quechuanische Aussage, die so viel bedeutet wie „Wie heißt du?“. Mittlerweile kann ich sogar schon antworten: „Noqaq sutiymi Anna, qan pari?“ – „Mein Name ist Anna, und wie heißt du?“ Die Kinder haben einen riesen Spaß daran, uns einzelne Worte und Aussagen in ihrer Muttersprache beizubringen und sich anschließend über unsere merkwürdige Aussprache zu belustigen. Dass wir uns darüber nicht ärgern, wurmt sie ab und zu, sodass sie uns so lange und so oft bitten, Quechua zu reden, bis sie wieder etwas Neues zum Lachen gefunden haben.

 

Regina und Franca haben an diesem Abend zudem alleine den Englischunterricht gegeben, da wir von den Schwestern gebeten wurden, mit den Kleineren, die noch nicht unterrichtet werden, einen Film zu schauen. So haben wir uns dazu entschlossen, dass immer nur zwei Personen unterrichten und eine/ einer von uns den Film anschaut. Die Aufmerksamkeit kann meist jedoch nicht von den Kindern eingefangen werden, sodass es sehr anstrengend ist. Anstrengender sogar als den Jugendlichen Englisch beizubringen, die auch nicht die größte Motivation an den Tag legen.

Das kleine Missverständnis

In einem weiteren Gespräch mit unserer Freundin Pavela wurde uns mitgeteilt, dass am nächsten Tag, am Dienstag, keine Chacraarbeit auf uns warten würde, sondern, dass im Zentrum Quiquijanas ein Umzug mit Fußgruppen stattfände und es einen Platz gäbe, auf dem man viele verschiedene Tiere wie Cuys (Meerschweinchen), Alpacas und Lamas bestaunen könne. Daher gönnten Franca und ich es uns bis kurz nach 8 zu schlafen, bevor wir uns auf den Weg zur Albergue machten, um mit den anderen zusammen zu frühstücken. In einem Gespräch mit Schwester Polly stellte sich die Annahme Pavelas, dass das Fest am heutigen Tage sei, als falsch heraus. Dennoch brauchten wir um diese Uhrzeit nicht mehr zu den Gewächshäusern zu gehen, sondern bekamen an diesem Vormittag frei. Das nahmen Anna-Maria, Marina, Franca und ich als Möglichkeit den Markt am Plaza de Armas in Quiquijana zu besuchen und uns einige nützliche Dinge zu besorgen. Angefangen von Nähgarn, einer Schere, Tassen und Stiften sowie Batterien bekamen wir alles, was wir brauchten für insgesamt weniger als vier Euro - der Wahnsinn! Darauf gönnten wir uns noch ein leckeres Eis aus der Tiefkühltruhe, bevor wir zurück auf unsere Zimmer gingen.

Trauer und Tränen - Freude und Lachen

Nach dem Mittagessen stand ein sehr trauriger Punkt auf dem Programm:

Eine Beerdigung eines 19 jährigen Jungen, der bei einem Arbeitsunfall in Lima vom Dach gefallen ist und am Samstagsnachmittag noch vor Ort verstarb. Sein Bruder ist der älteste Junge in der Albergue, wodurch auch wir Freiwilligen arg betroffen und traurig gestimmt waren.

 

Die Beerdigung war für mich sehr traurig und die Art und Weise der Bestattung hat mich einerseits erfreut, da sie viel harmonischer und freundlicher gestaltet wurde, als ich es aus Deutschland kenne. Andererseits hatte man beispielsweise die Möglichkeit in den offenen Sarg einen Blick zu werfen, um dem Verstorbenen letzte Wünsche zukommen zu lassen. Als die ganze Gemeinde am Ende des Gottesdienstes nach vorne stürmten, um sich ein letztes Mal von dem Jungen zu verabschieden, sah ich mich ebenfalls gezwungen nach vorne zu gehen, damit ich ihm - wenn auch auf Deutsch - meinen Segen für das Leben im Himmel geben konnte.

Viele Mädchen und Jungen, Frauen und Männer umarmten den Sarg. Diesen Moment der Trauer und der Tränen werde ich sicherlich nicht mehr vergessen, da auch ich den Tränen sehr nahe war und das, obwohl ich ihn nicht kannte.

Anschließend bedauerte die Gemeinde vor allem die Geschwister des Jungen, da die Mutter bereits vor einigen Jahren verstorben ist und der Vater ein starkes Alkoholproblem hat, sodass er nicht bei der Beerdigung seines eigenen Sohnes in der Stadthalle teilnehmen konnte.

 

Nachdem der Gottesdienst zu Ende war, zog das ganze Dorf mit Blasmusik durch Quiquijana und hielt an einigen Orten einen Moment lang an, um dort das »Vater unser« sowie das »Ave Maria« zu beten: An der Kapelle im Ort, einem großen Kreuz am Plaza, sowie kurz vor dem Friedhof. Besonders erdrückend war für mich der Augenblick, als wir nach einigem Laufen durch den Regen - das Wetter spiegelte perfekt meine Stimmung wider - am Friedhof des Dorfes ankamen. Als selbst den Nonnen und dem Pastor Tränen in die Augen schossen, die Gemeinde stark gefroren hat und alle Menschen wie regungslos einfach nur dastanden. Wenn nicht hin und wieder ein Handy geklingelt hätte, das mich aus meinen Gedanken gerissen hat und meine Empörung steigen ließ, wäre ich dort sicherlich mit keinem trockenen Auge weggegangen.

 

Die Kleinen liefen die ganze Zeit auf uns zu und umarmten uns, wollten unsere Hand nicht mehr loslassen und ich hatte ab und zu wieder das Gefühl, dass ich gerade eine Mutter ersetzen soll, die den Kindern so sehr fehlt. Untermauert hat dieses Gefühl die vielen Menschen, die uns Freiwilligen immer wieder mit „Mama” angesprochen haben, um ihre Verbundenheit mit uns zum Ausdruck zu bringen. (Das Wort Mama wird in Südamerika sehr häufig verwendet. Eine Freundin wird so zum Beispiel oft „Tía“ (Tante) oder „Mama“ gerufen).

 

Hier gilt es als Ritual, der Trauergemeinde, etwas Essbares zu schenken, nachdem der Beerdigungsgottesdienst beendet ist. Ich fand es sehr befremdlich, als mir eine Fanta in die Hand gegeben wurde. Es soll im Prinzip ein Dankeschön dafür sein, dass ich dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen habe. Der Gedanke, dass jedoch alle Menschen, die vor Ort getrauert haben, gemeinsam etwas trinken oder essen und dabei an den Toten denken, gefällt mir.

 

Nach der Trauerfeier ging ich zusammen mit Franca und zwei Mädchen an der Hand zurück zur Herberge. An diesem Abend fielen zudem die Englisch- und Computerkurse aus. Stattdessen bekamen wir die Aufgabe abends die Hausaufgabenbetreuung nachzuholen, da viele Kinder und Jugendliche ihre Aufgaben sonst nicht fertiggestellt bekommen hätten. Da meine Gruppe nicht viel zu tun hatte, spielte ich mit den Kleinsten und wir machten einige Fotos, die ihr in meiner Bildergalerie bestaunen könnt.

 

Daher rührt auch die Überschrift für diesen Abschnitt: Dass Trauer und Freude und Tränen und Lachen hier sehr nahe beieinander liegen, erfuhr ich heute nicht das erste Mal. Mich reißt es jedes Mal mit, wenn ein kleines Mädchen oder ein kleiner Junge in solchen Augenblicken auf mich zuläuft und mich umarmt und mit mir spielen möchte, als sei es ein ganz normaler Tag. Die Kinder sind einfach wahnsinnig gefasst und taff für ihr Alter!

Verrückt sein mit den Kindern:)!
Verrückt sein mit den Kindern:)!

Peruanische Spontanität – Statt Chacraarbeit 696 Brötchen backen

Als wir am Mittwochmorgen mit dem Gedanken zur Chacra zu gehen aufgestanden sind, ahnten wir noch nichts von der Überraschung an diesem Tag statt Gemüse zu ernten und Löcher in die Erde zu graben, 696 Brötchen zu backen. Nachdem uns Schwester Cecilia vom Frühstückstisch abgeholt hat, gingen wir zusammen mit ihr in die Backstube, in der wir zuerst zehn Mal zwei Kilo Mehl abgewogen haben sowie 12 Liter Wasser, 1,5 Kilo Zucker, 120 g Salz, 750 ml Öl und je 150 g Speisestärke und Hefe in einen überdimensional großen Topf gegeben haben. Glücklicherweise übernahm ein Mixer die schwere Aufgabe den Teig zu kneten, sodass wir kurze Zeit später bereits beginnen konnten, den Teig in gleichgroße Stücke zu teilen. Eine weitere Maschine teilte dann diese großen, 1,5 schweren Teigklumpen in 30 kleinere Teigstücke, die wir Mädchen (Franca, Regina und ich) anschließend mit einem Metallstab zusammen mit Schwester Cecilia ausgerollt haben, um sie anschließend hörnchenformartig wieder aufzurollen. Diese Beschäftigung hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, besonders weil wir zusammen mit der Schwester Spanische, Quechuanische und Deutsche Lieder gesungen haben, wodurch die Arbeit leicht von der Hand ging. Bevor diese Ausgerollten und wieder zusammengerollten Brötchen gebacken wurden, wurden sie in einen geschlossen Raum geschoben, in der die Hefe durch Wasserdampf aufgehen konnte, sodass das Brot anschließend schön locker wurde. Nach dieser Prozedur kam der Teig für 20 Minuten in den Ofen, der einen rotierenden Motor besitzt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung. "Listo!" - "Fertig", rief Schwester Cecilia uns zu und davon, dass das wirklich der Fall ist, durften wir uns kurze Zeit später überzeugen: Die frisch gebackenen Brötchen durften wir zusammen mit Butter und Marmelade essen und genießen! Muy, muy rico! (Sehr, sehr lecker!) Allerdings haben wir uns diese warmen Brötchen auch redlich verdient, da wir die große Küche mehrmals mit einem Besen und einem Wischmopp wischen durften. Die Schwester hatte dabei großen Spaß Fotos von uns zu machen, wie wir über den Boden rutschten und diesen wie beflügelt wuschen.

 

Der Tag ging im Allgemeinen drunter und drüber: Das Mittagessen wurde eine halbe Stunde nach hinten verschoben, bei der Hausaufgabenbetreuung waren nur eine Hand voll Kinder anwesend, der Computer- und Englischunterricht fiel für eine Messe in der Kapelle aus und für das Abendessen hatten wir nur sehr wenig Zeit, um mit den Kindern anschließend noch ein bisschen zu spielen.

In der Messe hat mich der Pastor der Stadt Quiquijana erneut beeindruckt, indem er sich im Verlauf des Gottesdienstes eine Predigt aus dem Ärmel geschüttelt hat, die perfekt auf die momentane Situation zugeschnitten war: Er hat die Kinder dazu aufgefordert, „Bitte“ und „Danke“ zu ihren Mitmenschen zu sagen und stets ältere Menschen zu grüßen und für seine gleichaltrigen Kollegen immer ein „Hallo, wie geht es dir“ übrig zu haben.

Der Pastor gestaltet die Messen stets fröhlich und kindgerecht, mit einem Hauch Humor und Witz, sodass der Besuch in der Kirche niemals langweilig wird. Selbst für die Kleinsten der Albergue nicht, wobei die meisten von ihnen Spanisch nicht sprechen können. Durch Klatschen und Singen werden aber auch diese immer mitgerissen und es macht ihnen Spaß zur Kirche zu gehen.

Die aufgegangenen Brötchen! ♥
Die aufgegangenen Brötchen! ♥

PERUANISCHE SPONTANITÄT² - Statt Chacraarbeit und Hausaufgabenbetreuung, Festlichkeiten im Dorf bestaunen

Die Blaskapelle Ququijanas, die mindestens 6 Stunden am Stück gespielt hat
Die Blaskapelle Ququijanas, die mindestens 6 Stunden am Stück gespielt hat

Der Donnerstagmorgen begann wieder einmal nicht so schön: Aufgewacht bin ich mit stärksten Kopfschmerzen, sodass ich mich dazu entscheiden musste, noch ein wenig zu schlafen und die anderen alleine zur Chacra zu schicken: Falsch gedacht, bereits gegen 10 Uhr in der Früh stand Franca wieder in unserem Zimmer und berichtete mir, dass Juana, die Bäuerin, gar nicht mit uns Freiwilligen gerechnet hätte, da wir am heutigen Tage - an den Fiestas de Santa Rosa, die Namenspatronin Quiquijanas - durch die Straßen mit den Bewohnern Quiquijanas ziehen und so die Gewächshäuser der Albergue/ die Gewächshäuser Juanas repräsentieren sollen. Außerdem seien bereits die meisten Kinder des Jugendhauses nach Hause abgereist, sodass für uns heute und morgen die Hausaufgabenbetreuung und der abendliche Englischunterricht ausfalle – und wir schon um 3 Uhr nach Cusco aufbrechen dürfen. Eine SMS an Mama Lili, auf zum Plaza die Feierlichkeiten bewundern und die peruanische Mentalität genießen: Es war richtig schön, auch wenn es nach 3 Stunden ziemlich anstrengend wurde. Das Wetter spielte anlässlich des Festes, an dem übrigens zusätzlich die Gründung Quiquijanas vor 188 Jahren gefeiert wird, auch mit. Besonders lustig war der Augenblick, als eine Fußgruppe Gemüse wie Möhren, Gemüsezwiebeln oder Mandarinen den Zuschauern zugeworfen hat. Außerdem gab ein eine Gruppe, die Meerschweinchen angepriesen und durch die Menschenmassen trug, eine andere wiederrum hat einen Tanz vorgeführt und die Menschen mit Bier geduscht. Jede Berufsgruppe und Institution war auf diese Art und Weise vertreten, - vo Ärzten über Bauarbeiter bis hin zu Landwirten - da jede Gruppe, die an diesem Umzug nicht teilnahm, eine Strafe zahlen muss, jedoch die Gruppe, die ihren Auftritt am kreativsten gestaltete, einen Preis verliehen bekommt. Viele Frauen und Männer jedes Alters kamen aus den Nachbarorten und den 18 Distrikten Quiquijana's gelaufen, um an diesem Tag Quiquijana zu ehren. Zwischendurch haben wir noch etwas zu trinken geschenkt bekommen, wobei wir das allerdings an ältere Herrschaften in unserer Umgebung weitergegeben haben. Nach einigem hin und her, erfuhren wir, dass niemand von uns mitmarschieren soll und darf, da unsere Kleidung für die Festlichkeit ungemessen sei. Zuerst hieß es, dass alle sechs Freiwilligen dem Dorf die Ehre erweisen sollen, wenige Zeit später nur noch die beiden Jungs Florian und Benjamin und schließlich durften auch die beiden nicht ihre Marschierkünste unter Beweis stellen, da Benni’s Hose zu bunt sei und Florians Schuhe keine Sandalen seien. Kein Problem – Das Fest ist auch aus der Zuschauerperspektive ein Augenschmaus.

 

Gegen halb 4 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Cusco. Das erste Mal, dass auch ich gesund (!) erst mit dem Taxi nach Urcos und anschließend mit dem Bus nach Cusco gefahren bin. Die Fahrt von Quiquijana nach Urcos war sehr lustig und actionreich, da wir in einem Taxi, das für vier Personen vorgesehen ist, mit acht Platz genommen haben. Neben Marina und uns sechs Freiwilligen, fuhr außerdem Pavela mit nach Cusco, um ihre Mutter zu besuchen. Franca, Pavela und ich nahmen daher im Kofferraum des Taxis Platz und trugen auf dem Schoss die Rucksäcke unserer Kollegen. Ein Autofahrer fand es besonders lustig dicht aufzufahren, sodass ich bei jedem neuen Anfahren Angst hatte, dass die Autos aneinander tischen.

Wohlbehalten angekommen, bewunderten wir das frisch gestrichene Haus von Lili und Bico, schnappten uns unsere Laptops, um E-Mails zu checken.

 

Die Fahrt nach Cusco wurde von meiner tollen Musik untermauert, die ich mir am letzten Wochenende runtergeladen habe. An dieser Stelle ein liebes „Danke“ an meinen Bruder, durch den ich ein neues Lieblingslied habe, haha!

 

Auch wenn ich dieses Mal mein Versprechen gehalten habe, dass der Blogeintrag kürzer wird, versuche ich mich bei meinen nächsten Einträgen noch ein wenig kürzer zu fassen.

 

Liebe Grüße aus Cusco in die ganze weite Welt,

eure herzallerliebste Anna!

 

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